Tinkoff Bank: Russisches Fintech im Check

Direktbank mit Super-App auf Erfolgskurs

Tinkoff ist auf dem russischen Heimatmarkt schon ein Big Player im Bankengeschäft und hat seine Banking-App zu einer Super-App mit eigenem Ökosystem ausgebaut. Mit seiner Erfolgsgeschichte nimmt Tinkoff eine Vorreiterrolle für Banking-Fintechs wie N26, Revolut und Co. Ein. Was Tinkoff anders – und besser – macht, lesen Sie in diesem Artikel.

Anzeige

Ein Konto: ALLE Möglichkeiten! XTB bietet aktives Trading und langfristiges Investieren in Aktien & ETF aus einer Hand. Handeln Sie in allen Börsenlagen und mit jeder Kontogröße! Aktien & CFD – Auf steigende oder fallende Kurse setzen! Über 500.000 Kunden weltweit handeln bereits mit einer der besten, schnellsten und stabilsten Apps am Markt. Deutscher Service inklusive! Testen Sie es!

HANDELN SIE VERANTWORTUNGSVOLL!
CFDs sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. 81% der Kleinanlegerkonten verlieren beim Handel mit CFDs Geld. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Aktualisiert 14.04.2021

TINKOFF IM KURZPORTRÄT

In Russland ist die Tinkoff-Bank profitabel und hat über 13 Millionen Kunden. - Quelle: Shutterstock.com

Tinkoff ist eine russische Direktbank, die vom erfolgreichen Brauereiunternehmer und späteren Radteamsponsor Oleg Tinkov 2006 gegründet wurde. Mittlerweile zählt die Direktbank laut eigenen Angaben 13,3 Millionen Kunden. Nach der staatseigenen Sberbank ist Tinkoff somit die Nummer zwei im russischen Kreditkartengeschäft. Der Marktanteil liegt bei 13,2 Prozent. Solche Werte machen ein Unternehmen wertvoll. An der Londoner Börse ist die Tinkoff-Holding TCS etwa fünf Milliarden Dollar wert.

DAS TINKOFF-ÖKOSYSTEM UND DIE SUPER-APP

Was Tinkoff in Russland so erfolgreich macht, ist etwas, was andere Direktbanken bisher angestrebt, aber nie erreicht haben: Die Schaffung eines gesamten Ökosystems, das Tinkoff rund um das Kerngeschäft als Kreditinstitut aufgebaut hat. Mit der Super-App haben Tinkoff-Kunden Zugang zu verbrauchernahen Dienstleistungen wie Bonusprogrammen, Versicherungen, Krediten, Geldanlagen oder der Buchung von Reisen, Kinotickets oder Restauranttischen. Zudem gibt es Zusatzservices für Kostenanalysen, Buchhaltung und Rechnungsstellung. Mittlerweile hat Tinkoff sogar einen eigenen Mobilfunkanbieter im Portfolio.

DAS KREDITGESCHÄFT ALS TRAGENDE SÄULE

Laut Online-Magazin FinanceForward kam Tinkoff im vergangenen Jahr auf einen Umsatz von umgerechnet 2,1 Milliarden Euro, davon blieben 483,3 Millionen Euro Gewinn. Einen Großteil des Umsatzes und Gewinns macht Tinkoff dabei in der Kategorie „Cosumer Finance”, dem Kreditgeschäft: Insgesamt nutzten derzeit 6,9 Millionen Kunden Kreditprodukte, heißt es in dem Medienbericht weiter.

Hier unterscheidet sich Tinkoff von europäischen Fintech-Firmen wie N26 oder Revolut, die selbst keine Kredite vergeben, sondern sich Partner für das Kreditgeschäft suchen – wie etwa N26 mit Auxmoney. Während in Europa Kreditgeschäftsmodelle als wenig ertragreich angesehen werden, will Tinkoff den Bereich noch weiter ausbauen. „Wir wollen mit Versicherungen und Konsumentenkrediten das machen, was wir bereits mit den Kreditkarten geschafft haben“, zitiert Finance Forward den Tinkoff-CEO Oliver Hughes. Fast die Hälfte der 70 Millionen russischen Arbeitnehmer habe keinen Kredit laufen, jeder Siebte habe aber schon Erfahrungen mit Kreditprodukten gemacht. Zudem wolle Tinkoff den “Buy Now, Pay Later”-Trend aufgreifen. Auch weitere Expansionspläne schließe die Digitalbank nicht aus.

Blickt man auf den Erfolg der Tinkoff Bank, wird deutlich: Das Banking-Fintech hat eine Vorreiterrolle eingenommen. Langfristig werden europäische Fintechs wie N26 und Revolut wohl nicht am Kreditgeschäft vorbeikommen, wenn sie auf Dauer – so wie Tinkoff – profitabel wirtschaften wollen.

DAS TINKOFF-ANGEBOT FÜR EUROPA

Bisher ist nicht viel darüber bekannt, mit welchen Produkten Tinkoff den europäischen Markt erobern will. Fakt ist, dass sich das Fintech zuerst auf sein Kreditgeschäft inklusive Debitcards konzentrieren wird. Das restliche Ökosystem soll dann Stück für Stück aufgebaut werden.

Im Juni 2020 starteten die beiden ehemaligen Tinkoff-Manager Artem Yamanov und Alexander Emeshev in Berlin die Neobank Vivid Money. Das Fintech arbeitet bei der Umsetzung der eigenen Produkte mit der Solarisbank und Visa zusammen und hat in den letzten zehn Monaten kontinuierlich neue Finanz-Services eingeführt.

Anzeige

Jetzt 1,00 % Top-Zins auf dem Tagesgeldkonto der 1822direkt sichern. Nicht lange zögern, sondern Top-Zins sichern. Ab sofort bietet die 1822direkt für Neukunden 1,00 % Zinsen p.a. auf bis zu 50.000 € Anlagesumme. Und das garantiert für 6 Monate. Die 1822direkt ist ein Tochterunternehmen der Frankfurter Sparkasse. Einlagen sind bis zu einem Betrag von 100.000 € pro Person abgesichert. » Mehr erfahren

Zurück

Über uns

Hinter Corporatebanking.de steht das Team der Portalavenue. Sollte der Kauf und die Übernahme der Domain für Sie von Interesse sein, können Sie sich gerne an uns wenden.

Informa­tionen

Impressum

Datenschutz

 

 

 

CORPORATE BANKING DEFINITION