Tagesgeldkonto wechseln

Tipps für einen schnellen und unkomplizierten Wechsel

Ein Tagesgeld-Kontowechsel ist in der Regel problemlos möglich. Wann sich solch ein Wechsel lohnt und auf was Sie achten müssen, erfahren Sie in diesem Artikel.

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Wann ein wechseln sinnvoll ist

Ein Tagesgeldwechsel sollte in Betracht gezogen werden, wenn ein anderes Institut bessere Konditionen anbietet.

Sie überlegen Ihr Tagesgeldkonto umzuziehen? In der Regel ist das problemlos und jederzeit möglich, da es beim Tagesgeld keine Laufzeiten und Kündigungsfristen gibt. Sie sollten sich aber überlegen, ob ein Wechsel wirklich sinnvoll ist. Generell lohnt sich der Umzug zu einem Neuen Anbieter bei folgenden Szenarien.

Viele Banken locken Neukunden mit Neukundenaktionen an. So erhalten Sie beispielsweise ein Startguthaben für Ihr Tagesgeldkonto oder Sie profitieren über einen begrenzten Zeitraum von höheren Zinsen.

Wichtig: Bei Aktionen sollten Sie schnell reagieren und einen Wechsel möglichst zeitnah vollziehen, da Rabatte und Boni in der Regel nur für einen kurzen Zeitraum zur Verfügung stehen.

Ein ebenfalls guter Grund für einen Wechsel sind höhere Zinsen. Aber: Wechseln Sie nicht übereilt zu einem Tagesgeldangebot, nur weil der Zinssatz höher ist als bei Ihrer alten Bank. Ein attraktives Tagesgeldangebot hängt nicht nur vom Zinssatz ab, sondern auch vom Zinsturnus, möglichen Zinsstaffeln, zeitlich begrenzten Zinsgarantien sowie der Einlagensicherung.

Achten sollten Sie vor allem auf die Häufigkeit der Zinsausschüttung. Während diese bei einigen Banken nur einmal im Jahr stattfindet, schütten andere Banken beispielsweise vierteljährlich oder monatlich die Zinsen aus. Der Vorteil bei einer häufigen Zinsausschüttung: Die Zinsen werden direkt mitverzinst. Sie profitieren somit vom sogenannten Zinseszinseffekt.

Ein weiterer Grund, das Tagesgeldkonto zu wechseln ist, wenn die Zinsgarantie eines Angebotes abläuft.

Tagesgelder vergleichen und wechseln

Wenn Sie die Angebote der Banken regelmäßig überprüfen, können Sie von den Tagesgeldern mit den attraktivsten Zinssätzen und Konditionen profitieren. Haben Sie ein passendes Angebot gefunden, laden Sie sich online das Antragsformular für die Kontoeröffnung herunter und füllen dieses aus. Anschließend müssen Sie sich per Post- oder Video-Ident verifizieren. Wurde Ihr neues Tagesgeldkonto eröffnet, können Sie das Kapital umziehen. Dafür überwiesen Sie den Betrag auf dem alten Tagesgeldkonto auf Ihr Referenzkonto. Im nächsten Schritt können Sie das Geld vom Referenzkonto auf das neue Tagesgeldkonto überweisen.

Alternativ überweist die alte Bank den Gesamtbetrag samt Zinsen auf das Referenzkonto. Zudem erhalten Sie eine letzte Abrechnung. Achtung: Vergessen Sie nicht, den Freistellungsauftrag zu kündigen. Sonst können Sie den Freibetrag nicht auf dem neuen Tagesgeldkonto nutzen.

Ob Sie Ihr altes Tagesgeldkonto bestehen lassen oder kündigen, können Sie selbst entscheiden. Für Tagesgeldkonten fallen keine Kontogebühren an. Auch für die Eröffnung oder Schließung des Kontos entstehen keine Kosten. Weiterer Vorteil: Sie müssen keine Kündigungsfristen einhalten. Wollen Sie Ihr altes Tagesgeldkonto dennoch kündigen, sollten Sie immer erst die Aktivierung des neuen Kontos abwarten. Sonst liegen Ihre Ersparnisse zinslos auf dem Referenzkonto herum.

Das Referenzkonto

Wenn Sie ein Tagesgeldkonto eröffnen wollen, müssen Sie immer ein Referenzkonto angeben. Darüber wird das Gesparte transferiert und abgebucht. Der Grund für solch ein Referenzkonto ist, dass  somit ein unrechtmäßiger Zugriff auf die Spareinlagen verhindert werden soll. Am einfachsten ist es, wenn Sie Ihr Girokonto als Referenzkonto angeben. Bei einem Tagesgeld-Wechsel sollte das Referenzkonto beim neuen Angebot dasselbe sein wie beim alten Tagesgeldkonto. So sparen Sie sich unnötige Transaktionswege.

Tagesgeld Hopping: Was das ist und ob es sich lohnt

Wenn Sie regelmäßig Tagesgeld-Angebote miteinander vergleichen und bei attraktiven Zinssätzen oder Neukundenaktionen Ihr Tagesgeld in ebenfalls regelmäßigen Abständen umziehen, bezeichnet man dies als Tagesgeld Hopping. Sie hüpfen also von einem guten Tagesgeld-Angebot zum nächsten. Somit kann das Tagesgeld Hopping durchaus als eine Anlagestrategie bezeichnet werden, um eine höhere Rendite zu erzielen.

Lohnenswert ist diese Strategie aber nur bei hohen Sparbeträgen. Bei kleineren Geldbeträgen lohnen sich die geringfügig höheren Zinsen kaum. Zudem ist der zeitliche Aufwand für einen Wechsel sowie die ständige Suche nach neuen besseren Tagesgeld-Angeboten sehr hoch.

Die einzelnen Schritte zum neuen Tagesgeldkonto im Überblick

  • Angebote vergleichen
  • Antrag beim neuen Anbieter ausfüllen
  • per Post- oder Video-Ident verifizieren
  • gegebenenfalls altes Konto kündigen
  • Freistellungsauftrag für Kapitalerträge bei der alten Bank kündigen
  • Tagesgeldbeträge umbuchen
  • sich über eine höhere Rendite freuen
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