Wie man auf steigende Zinsen reagieren sollte
Welche Auswirkungen hat die Anhebung der Zinsen auf Kredite der Bankkunden?
Wie hoch die Zinsen bei einer Bank sind, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Vor allem die Entscheidungen der EZB haben Leuchtturmwirkung auf die Zinssätze. Alle sechs Wochen treffen sich Vertreter der Zentralbank, um sich bei der Geldpolitik abzustimmen und die Zinssätze gegebenenfalls zu ändern. Für Bankkunden bedeutet eine Anhebung der Zinsen nicht zwangsläufig, dass ihr Darlehen teurer wird. Manchmal können sich die höheren Zinsen auch lohnen, beispielsweise beim Tages- oder Festgeld.
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Das steckt hinter den Leitzinsanpassungen der EZB
Die EZB hatte den Leitzins lange auf einem niedrigen Niveau gehalten, doch seit dem 27. Oktober 2022 auf insgesamt 2,0 Prozent angehoben. Das macht einen Zinsunterschied von plus 0,75 Prozent. Für Banken hat die Anhebung deutliche Auswirkungen und somit auch für Kunden.
Wer beispielsweise ein Darlehen finanzieren möchte, muss mit höheren Zinskosten rechnen. Durch den höheren Leitzins müssen Kreditinstitute ebenfalls mehr bezahlen, wenn sie sich Geld beschaffen möchten. Diese Mehrkosten legen sie natürlich auf ihre Kunden um.
Gestiegener Leitzins: Diese Auswirkungen gibt es für Baufinanzierungen und Konsumentenkredite
Wer in den letzten Monaten ein Darlehen benötigte, musste dafür deutlich weniger bezahlen. Lange hatte die EZB die Zinsen zur Ankurbelung der Wirtschaft auf einem niedrigen Niveau gehalten. Vor allem Baufinanzierungskunden profitierten davon, denn nie waren Darlehen zur Erfüllung der Immobilienträume so günstig. Gleiches galt für Konsumentenkredite, denn die Zinsen lagen meist sogar unter einem Prozent. Kunden, die kein Darlehen aufnehmen, sondern vielmehr ihr Sparguthaben mit Festgeld vermehren wollten, waren durch die niedrigen Zinsen benachteiligt.
Mit der Anpassung des Leitzinssatzes Ende Oktober 2022 waren die zinsgünstigen Zeiten für Konsumenten vorbei. Auch die Banken passen daraufhin ihre Kreditkonditionen an, was sich in steigenden Zinssätzen widerspiegelt. Wer dennoch nicht zu viel für den Darlehenswunsch zahlen will, sollte einen transparenten Vergleich unbedingt anstellen, um mit dem Kreditrechner die eigenen Kreditzinsen berechnen und das günstigste Angebot auswählen zu können.
Experten wie Bankkaufmann Quang-Dung Ta empfehlen, für die Online-Anfrage alle benötigten Unterlagen bereits in digitalisierter Form vorliegen zu haben. Dazu gehören beispielsweise Gehaltsnachweise und ein gültiges Ausweisdokument. Können die Dokumente zusammen mit dem Antrag für den Kreditwunsch sofort übermittelt werden, klappt die Bearbeitung deutlich schneller.
Auf die Zinsbindung achten
Viele Experten prognostizieren, dass sich die Zinsen für Konsumentenkredite und Baufinanzierungen weiterhin rasant nach oben entwickeln werden. Deshalb ist jetzt Schnelligkeit bei der kostengünstigen Finanzierungsplanung gefragt. Wer sich einen günstigen Kredit sichern möchte, sollte sich um eine clevere Bankenauswahl bemühen und einen Online-Vergleich dafür nutzen. Das spart nicht nur Zeit, sondern ist 24/7 möglich.
Die Anhebung der Leitzinsen durch die EZB macht auch Verbraucherkredite oder den Dispo deutlich teurer.
Gerade bei Darlehen mit längerer Laufzeit entscheidet die Zinsbindung über die wirkliche Kostenentlastung. Mit Blick auf die noch steigenden Zinsen sichern sich clevere Kreditnehmer eine möglichst lange Bindung an einen noch niedrigen Zinssatz. Damit sind die Kosten für das Darlehen besser kalkulierbar.
Auswirkungen auch bei bereits abgeschlossenen Krediten spürbar
Dass die Zinsen fortan deutlich höher als noch vor ein paar Monaten sind, wird auch Darlehensnehmern mit einem bereits bestehenden Vertrag schmerzlich bewusst. Haben sie beispielsweise nur eine Zinsbindung für einen Teil der Laufzeit, kann es danach durch die Anpassung des Leitzinses deutlich teurer werden. Gleiches gilt für alle, die eine Umschuldung vornehmen möchten oder müssen. Auch sie sehen sich plötzlich mit höheren Zinskosten konfrontiert.
Dispo wird ebenfalls deutlich teurer
Auch die Dispozinsen sind von der Erhöhung der EZB betroffen, denn sie steigen ebenfalls. Der Blick auf die Konditionen bei ausgewählten Banken zeigt, dass Kunden künftig für ihre finanzielle Flexibilität und den zusätzlichen monatlichen Verfügungsrahmen deutlich mehr zahlen müssen. Mussten Kunden bis Mai 2022 noch ca. durchschnittlich 9,43 Prozent zahlen, erheben einige Banken mittlerweile wieder Zinsen von ca. 12 Prozent.
Wer auch künftig auf seinen Dispositionsrahmen nicht verzichten möchte, sollte deshalb jetzt einen Bankenvergleich vornehmen und einen möglichen Wechsel anstreben. Bereits ein Prozentpunkt Unterschied kann langfristig beim Dispo einen deutlichen Unterschied bei den Kosten ausmachen. Werden 600 Euro Dispo zu einem Zins von elf Prozent für 15 Tage genutzt, macht das eine Kostenbelastung von 2,71 Euro.
Liegt der Dispozins durch den gestiegenen Leitzins der EZB bei beispielsweise 13 Prozent bei der Bank, macht das Kosten von 3,21 Euro. Untersuchungen zeigen, dass mehr als 6,6 Millionen Deutsche einen Dispo regelmäßig nutzen. Häufig sind sie mit über 1.500 Euro im Minus. Je höher die Disposumme, desto größer sind auch die Belastungen bei den steigenden Zinsen.
Zinserhöhung: Das müssen Sparer jetzt wissen
Mit der Erhöhung der Leitzinsen durch die EZB haben sich viele Sparer bereits gefreut. Endlich sind die Zeiten der Negativzinsen beendet und die Anlage in Tages- und/oder Festgeld lohnt sich wieder. Doch die Erhöhung kommt nur langsam bei den Verbrauchern an und wird durch die Banken zögerlich weitergereicht.
Theoretisch bedeutet die Zinserhöhung tatsächlich einen Vorteil für Sparer, aber die Umsetzung dauert. Erste Banken haben bereits reagiert und die Zinsen für das Sparguthaben tatsächlich auf 1 Prozent und mehr angehoben. Wer ebenfalls über Guthaben verfügt, das er zum Sparen anlegen möchte, sollte sich jetzt auf die Suche nach den besten Konditionen für sein Tages-/Festgeld machen.
Allerdings gibt es die höheren Zinsen für das Guthaben häufig nur bis zu einem bestimmten Limit. Viele Banken vergüten es nur bis zu 10.000 Euro. Wer ein höheres Sparguthaben hat und dies bestmöglich verzinsen lassen möchte, sollte in seinem Bankenvergleich auf Konten mit höherem Sparlimit achten.
Sparer dürfen sich über die Leitzinserhöhung freuen, denn für sie gibt es fortan kaum noch Strafzinsen und mehr für ihr Guthaben.
Kein Verwahrentgelt mehr?
Lange wurden Sparer bestraft, wenn sie ihr Guthaben auf dem Konto hatten. Sie mussten dafür das sogenannte Verwahrentgelt bezahlen. Wer beispielsweise mehr als 100.000 Euro Sparguthaben auf dem Konto hatte, musste bei einer der führenden Banken, der DKB, im August 0,5 Prozent Zinsen als Strafe darauf zahlen.
Auch andere Kreditinstitute hatten ein ähnliches Vorgehen, sodass viele Sparer ihr Guthaben abgehoben haben oder versuchten, es anderweitig zu investieren.
Durch die Erhöhung des Leitzinses sind die Zeiten der Zins-Bestrafung für Sparer laut Experten bald vorbei. Einige Banken haben bereits reagiert und das Verwahrentgelt aus ihrer Kostenkalkulation gestrichen. Wer ein höheres Sparguthaben auf seinem Konto hat oder erneut dort lagern möchte, sollte schon jetzt auf die Suche nach Banken ohne das Verwahrentgelt gehen, denn es gibt sie tatsächlich wieder.
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